Bitcoin kennen die meisten Menschen als Wertanlage. Dass man damit auch bezahlen kann, ist vielen nicht bekannt. Doch das geht.

Wir zeigen Schritt für Schritt, wie Sie die digitale Währung zum Bezahlen nutzen.

Bitcoin: bezahlen mit der Wertanlage

Bitcoins waren ursprünglich als Zahlungsmittel gedacht. Die Idee war, eine sichere Währung zu schaffen, welche unabhängig von staatlichen Regulierungen ist.

Das ist an sich auch gelungen – Bitcoin ist sicher, dezentralisiert und leicht transportierbar – ebenfalls ein wichtiges Kriterium für eine Währung. Zudem ist die Kryptowährung begrenzt.

Zahlungsmittel müssen begrenzt sein, damit sie wertvoll sind. So ist auch Geld oder Gold nicht endlos verfügbar.

Auch wenn sich Bitcoin mittlerweile eher zu einem Wertspeicher und damit zu einem Anlageobjekt entwickelt hat, kann man auch heute noch damit bezahlen. Wie genau das geht, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Mit Bitcoins bezahlen: Anleitung Schritt für Schritt

Wenn Sie mit Bitcoins bezahlen möchten, geht das ganz leicht. In den folgenden Schritten zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt wie das geht.

1. Konto eröffnen

Um mit Bitcoin bezahlen zu können, müssen Sie die Kryptowährung erst einmal kaufen. Sie können diese an zahlreichen Börsen und Tauschmärkten erwerben. Einige der bekanntesten sind Bitcoin.de, eToro, Kraken, Binance, BSDEX oder Bitpanda.

Lesen Sie auch: ►Den richtigen Bitcoin-Anbieter finden – So geht’s

Damit Sie auf diesen Plattformen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum etc. kaufen können, müssen Sie sich ein Konto auf der Plattform Ihrer Wahl einrichten. Achten Sie darauf, dass Sie eine sichere Plattform wählen, die schon etwas länger auf dem Markt existiert und bei der zahlreiche Nutzer angemeldet sind. Tipps zu den verschiedenen Bitcoin-Anbietern finden Sie hier.

Während der Kauf mit Kryptowährungen früher meist anonym durchführbar war, funktionieren die Plattformen heutzutage ähnlich wie eine Börse oder Bank: Sie eröffnen ein Konto und müssen sich verifizieren, damit Sie Ihr Konto nutzen können.

Lesen Sie auch: ►Wie finde ich den besten Bitcoin-Preis?

2. Bitcoins kaufen

Zunächst zahlen Sie „normales“ Geld in einer gängigen Währung wie Euro oder Dollar auf Ihr Konto bei der Krypto-Plattform ein. Damit können Sie dann Bitcoins oder eine andere Kryptowährung Ihrer Wahl kaufen.

Wollen Sie mit Coins bezahlen, sollten Sie genau überlegen, welche Coins Sie kaufen. Zum Bezahlen eignen sich nämlich nicht alle. Klären Sie am besten im Vorfeld ab, welche Kryptowährung die Unternehmen Ihrer Wahl akzeptieren, bei denen Sie Produkte oder Dienstleistungen mit der Kryptowährung bezahlen wollen.

3. Bitcoins auf die Wallet übertragen

Nachdem Sie Ihre Bitcoins gekauft haben, müssen Sie diese auf Ihre Wallet übertragen. Eine Wallet ist ein Portemonnaie für Kryptowährungen. Darin bewahren Sie die digitalen Währungen sicher auf.

Wallets, die mit dem Internet verbunden sind, nennt man „Hot Wallets“. Wallets ohne direkte Verbindung zum Internet heißen „Cold Wallets“. Eine Hot Wallet ist weniger sicher als eine Cold Wallet, da die Anbindung ans Netz Angriffsversuche von Hackern ermöglicht. Zum Bezahlen haben Sie Ihre Coins hier aber schneller zur Verfügung.

Eine Cold Wallet sieht wie ein USB-Stick aus, auf dem Sie ihre Bitcoins offline aufbewahren. Ledger ist eine solche Hardware-Lösung. Auch Trezor ist recht bekannt.

Ihr digitales Portemonnaie verfügt über Schlüssel, den sog. Public Key und den Private Key. Man nennt diese auch „Seeds“. Mit den Public Keys können Sie Zahlungen empfangen. Wenn Sie etwa Bitcoins kaufen, überweisen Sie sich diese mittels Ihres Public Keys auf Ihr digitales Portemonnaie.

Mit den Private Keys oder Seeds bewahrt man seine Kryptowährungen sicher auf und teilt diese niemandem mit.

Mehr zum Thema finden Sie hier: ►Wallet für Bitcoins – Das müssen Sie wissen

4. Mit Bitcoin bezahlen

Möchten Sie mit Bitcoin bezahlen, muss das Unternehmen die digitale Währung akzeptieren. Ist dies der Fall, brauchen Sie nur noch den Public Key des Unternehmens, um darauf Bitcoin über Ihre Seeds überweisen zu können.

Die meisten Unternehmen und Händler, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, verwenden ein Smartphone oder Tablet, damit ihre Kunden mit ihren Handys bezahlen können.

Wie sicher ist Bezahlen mit Bitcoins?

Eine Zahlung mit Bitcoin ist sehr sicher, solange Sie sie selbst vornehmen und niemals den Private Key Ihrer Krypto-Wallet an Dritte herausgeben. Die Transaktion ist vergleichbar mit einer SEPA-Überweisung an den Händler.

Per QR-Code mit Bitcoins bezahlen

Wer unterwegs, etwa im Restaurant, mit Bitcoin zahlen möchte, kann dies tun, wenn er seine Bitcoins auf dem Smartphone in einer Hot Wallet zur Verfügung hat. Mit einem QR-Code geht das recht schnell und unkompliziert.

Im Laden wird durch die Software des Empfängers ein QR-Code mit der Rechnung für die Produkte erzeugt. Diesen scannen Sie mit Ihrer Handykamera ein und senden anschließend die entsprechende Summe Bitcoin an den Public Key des Empfängers.

Welche Software und Hardware brauche ich zum Bezahlen mit Bitcoin?

Um mit Bitcoins bezahlen zu können, brauchen Sie eine Wallet, auf der Sie Bitcoins gespeichert haben. Davon können Sie dann die benötigte Anzahl an den Public Key eines Verkäufers senden, um damit die Produkte oder Dienstleistungen zu bezahlen.

Wallets gibt es als Software – nämlich als App auf dem Handy oder Desktop oder wie oben beschrieben als Hardware, die einem USB-Stick gleicht.

Um eine Hot Wallet als Zahlungsmittel einzusetzen, benötigen Sie einen Bitcoin Client. Diesen können Sie sich im Internet herunterladen, beispielsweise bei electrum.org.

Ein Bitcoin Client ermöglicht Ihnen die Nutzung Ihrer Coins. Das funktioniert ähnlich wie mit der Nutzung des Internets: Wenn Sie ins Internet möchten, benötigen Sie einen Browser um online die Webseiten aufrufen zu können.

Wo kann ich mit Bitcoins bezahlen?

Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, bei denen Sie online mit Bitcoin bezahlen können. Dazu gehören unter anderem Expedia, Lieferando, Microsoft, sowie einige Fluggesellschaften.

Aber nicht nur online kann man Bitcoin als Zahlungsmittel einsetzen. Weltweit ist es möglich, auch in Geschäften seine Rechnung mit Bitcoins zu begleichen. Deutschland hinkt hier allerdings noch etwas hinterher. Hierzulande wird Bitcoin vor allem in größeren Städten wie Berlin als Zahlungsmittel akzeptiert.

Gibt es auch Bitcoin-Kreditkarten?

Ja, auch Bitcoin-Kreditkarten gibt es mittlerweile auf dem Markt. So wie bei den klassischen Kreditkartenanbietern finden Sie auch hier unterschiedliche Konditionen und Angebote.

Meistens arbeiten die Bitcoin-Kreditkarten mit MasterCard oder VISA zusammen. Manchmal funktioniert die Kreditkarte selbst als digitales Portemonnaie. Sie können die Kreditkarte dann mit Bitcoins aufladen und als Zahlungsmittel online wie offline nutzen.

Verwaltet wird die Bitcoin-Kreditkarte über eine App auf dem Handy, über die alle Transaktionen vorgenommen werden. Es gibt hier im Wesentlichen zwei Optionen für eine Kreditkarte:

  1. Eine Bitcoin-Prepaid-Kreditkarte können Sie jederzeit nach Belieben mit Coins aufladen. Diese werden in eine Fiat-Währung wie beispielsweise Euro getauscht.
  2. Eine Bitcoin-Wallet-Kreditkarte speichert die Coins direkt.

Die Prepaid-Variante erfreut sich aktuell größerer Beliebtheit. Sie können damit überall zahlen, wo man mit Kreditkarte zahlen kann. Es ist nicht notwendig, dass der Zahlungsempfänger über ein digitales Portemonnaie verfügt, da Sie Ihre Zahlung in Fiat-Währung, also mit „normalem“ Geld wie Euro vornehmen.

Bei der Wallet-Variante wird das Guthaben auf der Karte über eine App verwaltet und die Bezahlung erfolgt über Seeds. Das setzt voraus, dass der Zahlungsempfänger, also beispielsweise der Händler, Bitcoins akzeptiert und über die nötigen technischen Voraussetzungen verfügt.

29 Kommentare

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