Der Bitcoin entwickelt sich spektakulär. Manch Anleger denkt daher mehr denn je darüber nach, in die Kryptowährung zu investieren. Aber wie sicher ist der Bitcoin eigentlich?

Bitcoins haftet immer noch etwas Verruchtes an, obwohl sie schon fast in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und immer mehr Anleger in die digitale Währung investieren.

Das liegt sicherlich auch daran, dass Bitcoins ursprünglich als anonymes Zahlungsmittel gedacht waren, bei dem keiner nachvollziehen können sollte, wer wann wie viel Bitcoin gekauft und was er damit gemacht hat. 

Durch das zunehmende Interesse der breiten Bevölkerung und die Adelung des Coins durch namhafte Investoren wie PayPal, Microstrategy oder Tesla kommen Kryptowährungen aber immer mehr aus der „Schmuddelecke“ heraus. In der Folge wollen immer mehr Nutzer Ihre Euro gegen Bitcoins eintauschen und dem Wert beim Wachsen zusehen.

Große Kryptobörsen wie beispielsweise Bitcoin.de, bei denen man Bitcoins online kaufen kann weisen heutzutage einen hohen Sicherheitsstandard auf. So ist der Kauf und Verkauf von Bitcoins mit weniger Risiken verbunden – auch wenn er nicht mehr ganz anonym ablaufen kann wie in den Anfangszeiten.

Wie sicher sind Bitcoins?

Kurz auf den Punkt gebracht: Bitcoins sind sehr sicher. 

Warum ist das so? Weil ein Bitcoin bei seiner Entstehung auf der Blockchain, quasi dem digitalen Kassenbuch, verschlüsselt und gesichert wird. Viele Menschen arbeiten gemeinsam daran, die Transaktionen im Bitcoin-Entstehungsprozess zu verschlüsseln. So sind alle persönlichen Daten davor geschützt, von Dritten eingesehen zu werden. 

Selbst wenn Hacker es in das System hineinschafften, fänden sie nichts, was sich zu stehlen lohnte. Sämtliche Transaktionen sind transparent und öffentlich einsehbar, selbst wenn die beteiligten Personen anonym sind. Eine Transaktion ist außerdem unwiderruflich in der Blockchain festgehalten. Niemand kann hier betrügen oder das System überlisten.

Zudem ist Bitcoin dezentral organisiert. Weltweit stehen Server, die sämtliche Transaktionen im System nachverfolgen und in die Blockchain eintragen. Sollte ein Server ausfallen, übernehmen die anderen seine Arbeit. 

All diese Aspekte beziehen sich allein auf die technische Seite der Bitcoins. Wie sicher ist Bitcoin jedoch als Geldanlage?

Sind Bitcoins eine sichere Anlage?

Der Bitcoin als Geldanlage wird immer beliebter. Gerade in den letzten Monaten hat sich hier Unglaubliches getan: Nachdem der Bitcoin die Geldanlage schlechthin des letzten Jahrzehnts war, ging es für ihn seit November 2020 nur noch bergauf. 

Angetrieben wurde der Höhenflug durch die Meldung, dass PayPal Bitcoin als Zahlungsmittel anbietet – zunächst nur in den USA. Jüngst sorgte außerdem eine andere Meldung für ein neues Allzeithoch: Elon Musk hat im Februar 2021 1,5 Milliarden Dollar der Geldbestände von Tesla in Bitcoin investiert. Daraufhin ging der Kurs durch die Decke. 

Wir dürfen recht überzeugt sein, dass der Kurs weiter steigen wird, denn andere Konzerne werden nachziehen. 

Wie lange steigt der Kurs noch?

In der Frage, bis wohin der Kurs noch steigen kann, herrscht Uneinigkeit. Manche halten 146.000 Dollar für realistisch, andere 500.000 und wieder andere eine Million. 

Angefangen hat der Bitcoin vor zehn Jahren bei etwa 10 Cent. Eines ist also klar: Er war bislang eine äußerst rentable Geldanlage. Wer damals Euro investiert hat, kann sich heute über ein Vielfaches davon freuen.

Beim Bitcoin gibt es aber eine viel höhere Volatilität als bei anderen Anlageobjekten, wie etwa Aktien. Kursschwankungen von zweistelligen Prozentbeträgen binnen weniger Stunden sind nichts Außergewöhnliches. Jedoch sollte Bitcoin als langfristige Geldanlage gesehen werden und als solche ist er sicher.

Lesen Sie auch: Wie entsteht der Bitcoin-Preis?

Wie viel wäre Ihre Investition heute wert?

Sie können sich ausrechnen, wie viel Geld Sie heute hätten, wenn Sie 2011 wenige Euro in Bitcoin investiert und diese bis heute gehalten hätten. Nutzen Sie dafür unseren kostenlosen Online-Rechner. 

Dass es einen kompletten Crash und Preiseinbruch beim Bitcoin gibt, ist relativ unwahrscheinlich. Unmöglich ist es zwar nicht, aber gerade durch das neue Interesse großer institutioneller Anleger doch unrealistisch.

Wie kann man Bitcoins sicher kaufen?

Ja, man kann Bitcoins sicher kaufen. Sie können Bitcoins online kaufen oder sich die Kryptowährung offline sichern. Am besten erwerben Sie Bitcoins bei einem seriösen Handelsplatz wie Bitcoin.de, Binance, Coinbase, eToro, Bitpanda oder mit der BisonApp. 

Lesen Sie dazu auch unsere Tipps: Den richtigen Bitcoin-Anbieter finden – So geht‘s

Wichtig ist, dass es sich um einen etablierten Handelsplatz handelt, der lange genug auf dem Markt ist und dem genügend Nutzer vertrauen. Alternativ können Sie Bitcoins weltweit und somit auch in Deutschland am Automaten kaufen. 

Bitcoins kaufen: Wie hoch ist das Risiko?

Ein Risiko gehen Sie mit der Kryptowährung im Grunde nur dann ein, wenn Sie Ihre Bitcoins nicht an den gängigen Handelsplätzen erwerben. Verabreden Sie sich beispielsweise mit Unbekannten im Internet, mit denen Sie sich dann zum Bitcoinkauf treffen, ist das Risiko selbstredend sehr hoch. Davon raten wir unbedingt ab.

Wenn Sie stattdessen eine der vielen seriösen Kryptobörsen nutzen, um Ihren Kauf von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen abzuwickeln, läuft die Transaktion sicher ab. Sie brauchen dann keine Bedenken zu haben, dass Ihr Geld plötzlich weg ist. Die Sicherheit wird durch die hohen Sicherheitsstandards der Kryptobörsen und durch die Sicherheit der Blockchain selbst gewährleistet. 

Wenn Sie einen Coin einmal gekauft haben, gehört er sicher Ihnen und niemand kann ihn Ihnen wegnehmen – außer, Sie teilen Ihren Private Key mit jemandem oder verlieren Ihre Wallet, also das digitale Portemonnaie, in dem Sie das digitale Geld verwahren. 

Das kann natürlich passieren. Jedoch liegen diese Lücken in der Sicherheit nicht am Bitcoin bzw. an anderen Kryptowährungen, sondern an menschlichem Versagen.

Bitcoins kaufen ohne Verifizierung: Geht das?

Früher war es die Regel, dass man eine digitale Währung ohne Verifizierung kauft. Heutzutage ist das nicht mehr Standard. Damit geht die Grundidee der digitalen Währung zwar verloren, denn sie sollte ja gerade eine anonyme Alternative zum Fiat Geld darstellen. Finanzdienstleister machen heutzutage jedoch eine Verifizierung erforderlich, um die Sicherheit Ihrer Plattform zu gewährleisten. 

Möchten Sie als Anleger eine digitale Währung erwerben, ohne sich zu verifizieren, geht dies allenfalls noch, wenn Sie von jemandem offline Bitcoins kaufen und sie dann in Ihre Wallet übertragen. Wenn Sie diese Person allerdings nicht kennen, entstehen Ihnen dabei andere Risiken. 

Bitcoins sicher aufbewahren: So geht’s

Haben Sie den Kauf der Kryptowährung bei einem Anbieter vollzogen, müssen Sie die Bitcoins sicher aufbewahren. Am besten nutzen Sie dafür Ihre Wallet. Diese können Sie entweder online einrichten oder Hardware dafür nutzen. Beispiele für geeignete Hardware sind Ledger und Trezor. Beide Geräte ähneln einem USB-Stick und halten ihre digitale Währung vor.

Absolut essenziell bei der Wallet ist, den Zugangscode, also den sog. Key, sicher zu verwahren. In der Szene sagt man: „Not your keys, not your coins.” Das bedeutet: Wenn Sie den Key vergessen und somit keinen Zugriff mehr auf Ihre eigene Wallet haben, hat sie faktisch keinen Wert mehr. Die darauf enthaltenen Bitcoins und auch anderen Kryptowährungen sind dann für Sie und auch für alle anderen Nutzer verloren.

Die aktuelle Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt bei ungefähr 400 Mrd. Euro (Stand Januar 2021). Man geht davon aus, dass durch verlorene Passwörter ca. 10% nicht mehr auf ihre Wallets zugreifen können. Passen Sie also immer sehr gut darauf auf!

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